Caritas-Hospiz Katharinenhaus Berlin Reinickendorf empfängt stv. Bezirksbürgermeisterin und Sozialstadträtin Emine Demirbüken-Wegner

Quelle: HospizFördervereinQuelle: HospizFörderverein

„Ein wichtiges Thema im Bereich Soziales unserer immer älter werdenden Gesellschaft ist das Altern und die Einsamkeit. Besonders sensibel ist der allerletzte Lebensabschnitt, für den es seit September 2020 auch in Reinickendorf einen wichtigen Ort gibt. Als Teil des größten deutschen Versorgungs-Netzwerkes Caritas kann das Hospiz Katharinenhaus am Dominikuskrankenhaus Gäste aufnehmen.“ sagte Reinickendorfs stv. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner anläßlich ihres Besuches des Hospizes in Hermsdorf. Die Bezirksstadträtin für Soziales und Bürgerdienste folgte am 03.02. der Einladung des Förderervereins zum Kennenlernen der Einrichtung. Demirbüken-Wegner wies in ihrer Begrüßungsansprache auf die Dringlichkeit der Angebote für Palliativ-Patienten hin: „Das Katharinenhaus ist das erste Hospiz in Reinickendorf. Aus meiner Zeit als Staatssekretärin für Gesundheit weiß ich, dass unser großer Bezirk hier Nachholbedarf hatte. Denn gerade der letzte Weg im Leben eines Menschen sollte so angenehm und schmerzfrei wie möglich verlaufen.“

Hospizleiter Martin Wiegandt und der Vorsitzende des Förderervereins Michael Ermisch führten die Reinickendorfer Politikerin sowie Pressegäste durch die Einrichtung. Wiegandt erläuterte: „Im Mittelpunkt der Hospiz- und Palliativarbeit steht die Beratung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie die Unterstützung der Angehörigen in der Zeit der Krankheit, des Abschieds und der Trauer. Ziel ist dabei die Verbesserung sowie der Erhalt der Lebensqualität durch professionelle Hilfe, lindernde Medizin und menschliche Zuwendung. Jeder Gast kann sein sehr komfortabel ausgestattetes Zimmer selbst gestalten, um so die Lebensgewohnheiten zu erhalten.“ Die meisten Gäste im Hospiz sind im Seniorenalter. Demirbüken-Wegner: „Im Bezirk Reinickendorf sind rund 23 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Damit steht Reinickendorf auf dem zweiten Platz aller Berliner Bezirke, was den Anteil der Senioren betrifft. Ich danke Martin Wiegandt und seinen Mitarbeitenden und natürlich Michael Ermisch und seinem Team für deren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. Ohne dies aufopferungsvolles Engagement ließen sich die hier an den Tag gelegten Leistungen gar nicht stemmen.“

Michael Ermisch: „Neben den Individualräumen gibt es behagliche Aufenthaltsräume, einen elektrischen Kamin, vielfältige Literatur und ‚lebendige Bereiche‘, in denen man der Einsamkeit entfliehen kann. Ein Raum der Stille ist mit Sessel und einer Schaukel sowie Sand-Interieur für Kerzen ausgestattet. Für das Abschiednehmen stehen auch ein Klavier und Gitarre zur Verfügung. Die hauseigene Küche versorgt die Patienten, für die 14 Einzelzimmer mit Bad zur Verfügung stehen, und Angehörige in zwei Gästezimmern. Die Gäste im Hospiz sollen die größtmögliche Lebensqualität in der kurzen Phase, die noch vor ihnen liegt, erfahren und erleben dürfen.“ Demirbüken-Wegner erfuhr von den Vertretern der Einrichtung die nächsten Pläne und sagte im Rahmen ihrer Zuständigkeiten und Einflußmöglichkeiten größtmögliche Unterstützung zu. 

5.2.2022: Caritas-Hospiz Katharinenhaus Berlin Reinickendorf empfängt stv. Bezirksbürgermeisterin un