Zukunft Flughafensee – Bezirk startet ONLINE Beteiligung der Öffentlichkeit

Es brodelt in der Anwohnerschaft der Siedlung ‚Waldidyll‘ in Tegel-Süd. ‚Idyllisch‘ – das mögen viele Anwohner*innen nicht mehr sagen, wenn es um die Beschreibung ihrer Wohnqualität geht. Lärm, Schmutz, Verkehrschaos und Belästigungen beherrschen die Laune der Menschen im Quartier. In den letzten Monaten wurden von verschiedenen Seiten die Bewohner*innen befragt: Alles ein wenig in ‚Handarbeit‘, alles nicht repräsentativ. Vorangegangen war die Wahlkreisabgeordnete Emine Demirbüken-Wegner vor mehreren Monaten, als Mitarbeiter ihres Wahlkreisbüros und sie selbst eine telefonisch unterstützte  Befragung der ortsansässigen Bürgerinnen und Bürgern rund um das Areal vornahm. Viele Ideen, Vorschläge und Zukunftsperspektiven wurden an die CDU Politikerin dabei erneut herangetragen. Demirbüken-Wegner brachte zusätzlich ihre Erkenntnisse bspw. aus ihrer Teilnahme am ‚Runden Tisch Flughafensee‘ der initgiative ‚I love Tegel‘ oder aus den Publikumsveranstaltungen des Bezirksamtes Reinickendorf ein.

Nun hat das Bezirksamt Reinickendorf sich dieses Themas im Rahmen eines Projektes angenommen. Als ersten Schritt wird eine Online Beteiligung für die Öffentlichkeit bis zum 15.4. freigeschaltet, um vor allem den Bürgerinnen und Bürgern sowie Interessierten die Möglichkeit zu bieten, die verschiedenen Ansprüche, Ideen und Wünsche einzubringen. Anwohnende aus der näheren Umgebung finden diese Fragebögen zudem in den nächsten Wochen in ihren Briefkästen. Weitere Beteiligungsschritte folgen dann im Anschluss.

Bezirksbürgermeister Balzer (CDU) erläutert dazu: “Am Flughafensee treffen viele Interessen zusammen: Er ist ein wertvolles Biotop und zugleich ein beliebter Badesee, Ausflugsziel und Naherholungsraum. Durch die langfristige Öffnung des Flughafengeländes und den dort geplanten Bau eines neuen Wohnquartiers wird sich der Nutzungsdruck weiter erhöhen. Für die künftige Entwicklung im Bereich des Flughafensees muss daher eine Balance zwischen Naturschutz und Freizeitnutzung gefunden werden. Dazu müssen die unterschiedlichen Ansprüche an den See und seine Umgebung miteinander in Einklang gebracht werden. Auch muss die gerade im Sommer für die Anwohnerschaft völlig unbefriedigende Verkehrssituation neu geordnet und entschärft werden.“

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Städtebauförderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ im Fördergebiet „Umfeld TXL“ finanziert. In dem ersten Schritt ist die Öffentlichkeit von Anfang März bis zum 15.04.2021 gefragt: Wie können die Ansprüche an den Flughafensee miteinander in Einklang gebracht werden?

Gerne können die Befragungsunterlagen auch im Bürgerbüro von Frau  Demirbüken-Wegner per Telefon (030-22 46 63 76) oder Email: buergerbuero.edw1@web.de angefordert werden.