Berliner Forsten: Kein Waldspielplatz am Flughafensee

 

Laut Mitteilung des Bezirksamtes Reinickendorf wird es in absehbarer Zeit keine Möglichkeit geben, einen sogenannten ‚Waldspielplatz‘ am Flughafensee zu bauen. Dies geht aus einer Vorlage des Bezirksamtes (Drucksache 2178/XX-01) an die Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf hervor.

Ein Großteil der vorhandenen Wald- und Grünfläche befindet sich im Eigentum des Bundes, ist also dem Zugriff bzw. der Verwendung durch den Bezirk entzogen. Auch die bezirkseigenen Flächen sind nicht geeignet. Wörtlich heißt es: „… Im Fachvermögen der Berliner Forsten befinden sich am Flughafensee keine geeigneten Waldflächen für die Errichtung eines Waldspielplatzes. Der überwiegende Anteil der Jungfernheide gehört zum Vermögen des Bundes. … Die im bezirklichen Fachvermögen liegende Fläche ist aufgrund ihrer geringen Größe und Lage für die Anlage eines Spielplatzes ungeeignet.“ Zudem liegt zwischen der Bernauer Straße und dem Flughafensee ein großräumiges Hundeauslaufgebiet, das ebenfalls für die Errichtung eines Waldspielplatzes ungeeignet erscheint.
Die Wahlkreisabgeordnete Emine Demirbüken-Wegner ist ohnehin skeptisch, aktuell mit bestimmten Investitionen weitere Fakten rund um den Flughafensee zu schaffen: „Ich -wie im übrigen auch die Senatsebene- gehe davon aus, dass im Rahmen der Nachnutzungsentwicklung des TXL sowohl Erholungsflächen wie auch Spielplätze in ausreichender Anzahl konzipiert und langfristig umgesetzt werden. Auch die Zukunft der Nutzung des Flughafensees ist für mich nicht eindeutig festgelegt. Wir brauchen in den nächsten Jahren der Planung für alle Nutzungen und Nichtnutzungen offene Perspektiven. Jetzt mal schnell Geld in die Hand zu nehmen und irgendeine Idee, sei sie auch noch so attraktiv, umzusetzen, halte ich für den falschen Weg. Wir brauchen ein Gesamtkonzept für den großen Bereich um den Flughafensee herum. Dafür lohnt es sich zu arbeiten!“