Schulbau an der Rue Racine in Reinickendorf kommt nun doch

Nach dem Wohnungsbau (hier ein Archivbild vom Richtfest) bekommt nun die Cité Foch auch die dringend benötigte neue Schule.
Bild: BImA/Jana Moch Nach dem Wohnungsbau (hier ein Archivbild vom Richtfest) bekommt nun die Cité Foch auch die dringend benötigte neue Schule. Bild: BImA/Jana Moch

Die Wohnungsbaukommission des Senats hat am Dienstag, den 16. Dezember 2025, in einer entscheidenden Sitzung zugestimmt, den lang geplanten Schulneubau an der Rue Racine in der Cité Foch im Bezirk Reinickendorf zu realisieren. Diese konsensuale Entscheidung zur Deckung des Schulplatzbedarfs vor Ort markiert einen wichtigen Meilenstein für die Infrastruktur in einem der am stärksten wachsenden Wohnquartiere des Bezirks und schafft dringend benötigte zusätzliche Schulplätze für ganz Berlin.

„Nach meinem Besuch vor Ort im Juli habe ich deutlich gemacht, dass der wachsende Schulplatzbedarf in der Cité Foch eine verbindliche Lösung erfordert“, sagte Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. „Ich freue mich, dass wir mit der nun getroffenen Entscheidung den notwendigen Ausbau der Schulplätze in diesem wachsenden Quartier umsetzen können.“

Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner: „Gemeinsam schaffen wir die Grundlage dafür, dass die Cité Foch weiterwachsen kann und Familien in Reinickendorf die Bildungsangebote bekommen, die sie verdienen.“

„Die heutige Entscheidung entspricht den Anforderungen eines wachsenden Quartiers: Wo neuer Wohnraum entsteht, muss auch die schulische Infrastruktur rechtzeitig mitwachsen“; sagte Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung. „Der Schulneubau kann nun zeitnah umgesetzt werden, weil alle Beteiligten auf Senats- und Bezirksebene gemeinsam an einem Strang gezogen haben.“

„Ich freue mich über diese Entscheidung – auch wenn wir im Bezirk immer davon überzeugt waren, dass der Schulneubau an der Rue Racine kommt. Die heutige Zustimmung zeigt, wie verlässlich und konstruktiv unsere Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung funktioniert. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, betont Schulstadtrat Harald Muschner.

Mit dem Neubau wird der Bedarf an Schulplätzen künftig nachhaltig gedeckt: Der Bezirk erhält mit einer modularen Grundschule genau die Struktur, die bereits heute benötigt wird. Der Neubau selbst setzt neue Maßstäbe: Geplant ist eine kleine Grundschule in modularer Bauweise, also ein komplett neuer Typenbau, der in Berlin erstmals realisiert wird. Das Gebäude soll drei Etagen umfassen und über mindestens einen Aufzug barrierefrei erschlossen sein. Gleichzeitig soll der Bau trotz seines modularen Charakters weiterhin Spielraum für individuelle architektonische Gestaltung bieten, so dass er gut in das entstehende Quartier integriert werden kann. Die Bundesanstalt für Immobilien setzt das Bauprojekt Cité Foch als Bauherrin um.

Gebaut werden soll der Schulbau, die zugehörigen Außenanlagen sowie eine Typensporthalle durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Die Inbetriebnahme ist für das Schuljahr 2027/2028 vorgesehen. Um flexibel auf mögliche demografische Entwicklungen reagieren zu können, wird auf dem Baufeld an der Rue Racine zusätzlich eine Fläche für einen potenziellen späteren Erweiterungsbau freigehalten. So kann der Bezirk bei künftig steigenden Bedarfen schnell nachsteuern.