Dritter Reinickendorfer Einsamkeitsgipfel: Fokus auf junge Generation

Das Organisationsteam des Reinickendorfer Einsamkeitsgipfels 2025Das Organisationsteam des Reinickendorfer Einsamkeitsgipfels 2025

Auffällige Plakaten in Reinickendorfer U-Bahnhöfen, an Litfaßsäulen und Bushaltestellen haben seit Tagen darauf hingewiesen: Der 16. Dezember ist der „Tag gegen Einsamkeit“ im Fuchsbezirk. Der Einsamkeitsgipfel 2025, der heute im Foyer des Ernst-Reuter-Saals stattfand, unterstreicht die Vorreiterrolle des Bezirks im Kampf gegen Einsamkeit, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Nach einem Poetry Slam eröffnete Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) die von ihr initiierte Veranstaltung: „Einsamkeit ist die unsichtbare Pandemie unserer Zeit, die alle Generationen gleichermaßen trifft. Wir dürfen diese Stille nicht hinnehmen. Dieser Gipfel ist ein kraftvolles Zeichen der Solidarität. Hier schaffen wir einen Ort, an dem Ideen zu Taten werden und aus dem Gefühl des Alleinseins ein Gefühl des Miteinanders entsteht. Es ist unsere Pflicht, aktiv gegen die Einsamkeit vorzugehen und jedem zu zeigen: Du bist nicht allein.“

Im wissenschaftlichen Impulsvortrag „Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen – ein unterschätztes Gesundheitsrisiko“ von Prof. Dr. Tajana Grießmann-Gehrt wurde das Thema aus einer psychologischen Perspektive beleuchtet, während der praxisorientierte Vortrag „Einsamkeit ist kein Schicksal – Jugendliche brauchen Verbindung“ von Herrn Taner Avci, Sprecher für die AG „Einsamkeit Exit“ konkrete Lösungsansätze aufzeigte. Schülerinnen und Schüler von vier Reinickendorfer Oberschulen und Studenten nahmen aktiv teil und beteiligten sich an den Workshops zu kreativem Schreiben, Darstellendem Spiel, Kunst und Digitalisierung. An Informationsständen konnten sich Jugendliche über bestehende Angebote zur Unterstützung informieren. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass der Kampf gegen Einsamkeit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die nur durch Zusammenhalt und Engagement gelöst werden kann. 

Neben Interessierten, Betroffenen, Reinickendorfer Schülern und Studierenden nahmen auch Delegierte aus anderen Bezirken, Städten und sogar aus Frankreich und Korea teil. Das überregionale und internationale Interesse an der Veranstaltung verdeutlicht, wie relevant das Thema Einsamkeit in einer globalisierten Welt ist. Eine Dokumentation der Fachveranstaltung ist für 2026 in Planung.

Weitere Informationen zu dem Einsamkeitsgipfel finden Sie unter:

www.berlin.de/ba-reinickendorf/politik-und-verwaltung/beauftragte/einsamkeit/

E-Mail: einsamkeit@reinickendorf.berlin.de 

Telefon: + 49 30 90294–2143

Im Foyer des Ernst-Reuter-Saales: Im Foyer des Ernst-Reuter-Saales: Mit Zusammenhalt und Engagement gegen Einsamkeit