Bezirksbürgermeisterin besucht Reinickendorfs erstes Stadtweingut
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner mit den drei Gründern Louisa Müller, Nicolas Wenz und Sven Grolik.Ganz versteckt ist der Weinkeller der Firma „Nature‘s Calling“ auf dem Gewerbegelände in der Provinstraße 40–44 in Reinickendorf. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) besuchte dort am 21. November die drei Gründer Louisa Müller, Nicolas Wenz und Sven Grolik, die gerade dabei sind, ihr Angebot noch auszubauen.
Im Frühjahr 2025 entstand das Stadtweingut in dem großen, mehrstöckigen Gebäude einer ehemaligen Destillerie. Die Trauben, die vor Ort verarbeitet werden, stammen aus der Pfalz und werden in großen Behältnissen nach Berlin geliefert. Der Pfälzer Winzer, Hannes Bergdoll, hatte die Drei von Anfang an bei ihrer Idee unterstützt und wird als Kellermeister als Teil des Teams angesehen. Der Verarbeitungsprozess im Weinkeller beinhaltet das Pressen der Trauben, die Gärung in den Fässern und das Abfüllen in die Flaschen. Bei den Weinen handelt es sich um reine Naturprodukte, die ohne Zusatzstoffe auskommen und sich durch einen ganz eigenen, köstlichen Geschmack auszeichnen.
Trotz der Kälte und des winterlichen Wetters kann man sich das mediterrane Ambiente im großen, begrünten Innenareal vor dem Weinkeller gut vorstellen. Bereits im Sommer wurden im Hof der „Urban Winery“ bei Musik und Verpflegung die Weine von „Natures‘s Calling“ angeboten. Hier fand auch der Verkauf des ersten in Berlin abgefüllten Jahrgangs am 28.06.2025 statt.
Die drei Gründer berichten, dass der Weingarten bei auswärtigen Gästen und in der Nachbarschaft großen Anklang fand. „Wichtig ist uns, zusätzlich zur Weinherstellung einen Ort zu schaffen, an dem die Leute zusammenkommen und das mit kulturellen Angeboten zu verbinden“, erklärten die Gründer einstimmig. Ebenso einig waren sie sich in ihrem Ziel, die Produktion näher an den Verbraucher zu bringen und so Transportwege zu sparen. Außerdem möchten sie den Prozess der Weinherstellung transparenter gestalten und die Menschen wieder in Kontakt mit dem Handwerk hinter dem Glas bringen.
„Ich freue mich ganz besonders, dass sich hier ein so dynamisches Trio angesiedelt hat und den Fuchsbezirk mit seinem Angebot bereichert. Dieses innovative Konzept verbindet traditionsreiche Handwerkskunst mit städtischem Lebensgefühl und erweitert damit unser lokales Wirtschafts- und Kulturleben gleichermaßen. Hier findet sich ein Ort, an dem Gemeinschaft, Genuss und regionale Identität zusammenkommen“, äußert die Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner begeistert.