Andreas-Höhne-Preis 2025: „WIR sind Vielfalt“ – Reinickendorf ehrt herausragendes Engagement

Die Preisträger 2025, hier mit Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner: Kerstin und Martin Vegh, Imman Alraai und Hanjo Breddermann vom Kulturverein Salam e.V (v.l.)Die Preisträger 2025, hier mit Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner: Kerstin und Martin Vegh, Imman Alraai und Hanjo Breddermann vom Kulturverein Salam e.V (v.l.)

Zum achten Mal wurde gestern (25.11.) der Andreas-Höhne-Preis für besonderes Engagement in der Integrationsarbeit verliehen. Unter dem Motto „WIR sind Vielfalt“ würdigte der Bezirk Reinickendorf die Preisträgerinnen und Preisträger, die sich in vorbildlicher Weise für ein vielfältiges und offenes Miteinander einsetzen.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) betonte in ihrer Rede: „Vielfalt ist unsere Stärke. Sie bereichert Reinickendorf mit neuen Perspektiven und Lebensentwürfen. Der Preis macht sichtbar, was oft im Verborgenen wirkt: Menschen, die Brücken bauen, Vorurteile abbauen und Türen öffnen – für ein gemeinsames Wir.“

Ausgezeichnet wurden:

1. Platz: Imman Alraai erhielt den ersten Platz für ihr jahrzehntelanges Engagement in Tegel-Süd. Seit 35 Jahren setzt sie sich als Brückenbauerin zwischen Kulturen ein, unterstützt Geflüchtete bei der Wohnungssuche, begleitet sie zu Behörden und übersetzt. Seit 2017 ist sie in der Kiezstube der Gewobag auf dem Emstaler Platz aktiv. Die Jury würdigte ihr lebenslanges Engagement für echte Teilhabe und den Aufbau von Vertrauen im Kiez.

2. Platz: Der Kulturverein Salam e.V. wurde für die Schaffung des ersten interkulturellen Zentrums im Bezirk, der BBK Linde in Wittenau-Süd, ausgezeichnet. Seit 2023 bietet der Verein dort Begegnung, Beratung, Bildung und kulturelle Veranstaltungen an. Durch die Förderung migrantischer Selbstorganisationen und niedrigschwelliger Angebote stärkt Salam e.V. den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ist zu einem wichtigen Anlaufpunkt im Bezirk geworden.

3. Platz: Kerstin und Martin Vegh engagieren sich seit 2017 im AWO Refugium Marie-Schlei-Haus, einer Unterkunft für besonders schutzbedürftige Geflüchtete. Sie unterstützen bei Hausaufgaben, geben Deutschunterricht und sind bei Festen und Aktivitäten des Netzwerks Willkommen in Reinickendorf e.V. präsent. Ihr Einsatz ist geprägt von Zuverlässigkeit, Herzlichkeit und Respekt und beweist, dass Integration im Alltag passiert – ohne viel Wirbel, aber mit großer Wirkung.

Zum Abschluss dankte Emine Demirbüken-Wegner allen Nominierten: „Alle Projekte und Einzelpersonen haben eine Auszeichnung verdient. Ihnen allen gebührt ein großer Dank für ihr Engagement für ein vielfältiges und offenes Reinickendorf!“

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Gitarrenspieler Ghaith Al Jammal und der Hip-Hop-Tanzgruppe des offenen Kinder- und Jugendtreffs Laiv.

Die Geehrten und Nominierten des Andreas-Höhne-Preises 2025