Reinickendorfer Ausbildungsbuddy 2025 verliehen

Preisverleihung Reinickendorfer Ausbildungsbuddy mit SiegerunternehmenPreisverleihung Reinickendorfer Ausbildungsbuddy mit Siegerunternehmen

Im Rahmen des Wettbewerbs „Reinickendorfer Ausbildungsbuddy“ wurden in den Veranstaltungsräumlichkeiten der Caritas Klinik Dominikus am 9. Oktober vier ausbildungsfreundliche Unternehmen im Bezirk geehrt. 

Der Gastredner, Vizepräsident der Handwerkskammer Berlin, Markus Straube, betonte vor über 100 Gästen den hohen Stellenwert der Ausbildungsplatz-Paten bei der Berufsvorbereitung: „Es ist beeindruckend, mit wie viel Hingabe sich die ehrenamtlichen Reinickendorfer Ausbildungsplatz-Paten für den beruflichen Werdegang junger Menschen engagieren. Die Entscheidung, wie es nach der Schule weitergeht, ist nicht leicht. Umso wichtiger ist die Unterstützung: Die Ausbildungsplatz-Paten helfen den Jugendlichen, ihren eigenen Weg ins Berufsleben zu finden, geben Orientierung und begleiten sie auf diesem wichtigen Abschnitt.“

„Den Dankesworten schließe ich mich an“, so Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken- Wegner (CDU) und ging noch einen Schritt weiter: „Dank des außerordentlichen Einsatzes der Ausbildungsplatz-Paten wird jedes Jahr dieser einzigartige Wettbewerb ermöglicht. Ebenso bedanke ich mich bei der Vorjahressiegerin, der Caritas Klinik Dominikus, die neben den ausgewählten Räumlichkeiten für die exzellente Verpflegung unserer Gäste gesorgt hat.

Unter der Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin hatte die Initiative Ausbildungsplatz-Paten mit Unterstützung der bezirklichen Wirtschaftsförderung den Wettbewerb um die ausbildungsfreundlichsten Unternehmen in den drei Kategorien kleines, mittleres und großes Unternehmen ausgeschrieben. Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Kammern, Politik und Verwaltung, wählte unter den Bewerbungen die Preisträger aus:

  • In der Kategorie der kleinen Unternehmen überzeugte das Speditions- und Logistikunternehmen „CL Spedition Berlin Transport und Logistik GmbH“ mit einem jahrzehntelangen, konstanten Angebot an Ausbildungsplätzen. Die praxisnahe Ausbildung mit viel Teamarbeit, eine engagierte Förderung bei Ausbildungshemmnissenzeichnen sowie der ehrenamtliche Einsatz bei Abschlussprüfungen bei der IHK waren für die Jury klare Indikatoren für die diesjährige Auszeichnung.
  • Bei dem Sieger aus dem mittleren Unternehmensbereich, dem Familienunternehmen „Berliner Seilfabrik GmbH & Co.“, handelt es sich um ein Berliner Betrieb, der Spiel(seil)geräte mit weltweitem Absatz herstellt. Eine strukturierte Ausbildung eingebettet in flache Hierarchien mit internationalem Netzwerk machen die Ausbildung in der „Berliner Seilfabrik“ einzigartig. Viele gemeinsame Aktivitäten der Belegschaft zeichnen die familiäre Unternehmenskultur aus. Auch im Bereich der Weiterbildung wird hier viel ermöglicht: So konnte sich ein Auszubildender als Ausbildungsbotschafter bei der IHK qualifizieren.
  • Als international tätiges Unternehmen für Kompressionstechnologie, insbesondere im Bereich des nachhaltigen Energiesektors, überzeugte „Everllence SE“ die Jury innerhalb der Bewerbungen der großen Unternehmen. Der Standort Tegel, ehemals „MAN“, besteht mehr als 120 Jahre und verfügt über eine lange Geschichte von Antriebsmaschinen. Inzwischen sind die Berliner Kompressionslösungen technisch so weit entwickelt, dass hier Pionierabeit bei der Verringerung von Kohlenwasserstoff, kurz CO2 geleistet wird. Der Leitsatz von „Everllence“ „Moving big things to zero“ wird auch in der Ausbildung praktiziert. So werden Auszubildende aktiv in zukunftsrelevante Themen eingebunden, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit und Verringerung sowie Beseitigung von Emissionen. Das Unternehmen überzeugte die Jury auch mit einem engagierten Ausbildungsplatzangebot, das mit 37 Auszubildenden dieses Jahr seinen Höchststand erreichte.

Den Sonderpreis für Verdienste um die Integration von Menschen mit Behinderung erhielt die „Toulouse Lautrec Schule“. Mit den sogenannten „fünf Schulen unter einem Dach“ inklusive einer Berufsschule wird auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler hier besonders intensiv eingegangen. 

Diese Preisverleihung ist für mich eine Veranstaltung mit hoher Priorität. Hier werden Reinickendorfer Unternehmen ausgezeichnet, die sich ganz besonders für die Ausbildung junger Menschen einsetzen. Viele Reinickendorfer Firmen haben bereits erkannt, dass dem Fachkräftemangel über gute Ausbildungsbedingungen entgegengewirkt und so der Personalbestand gesichert werden kann. Ganz besonders freue ich mich über die einmalig hohe Bewerberzahl in diesem Jahr.  Gemeinsam mit den Ausbildungsplatz-Paten setzen wir in Form der Buddyverleihung ein Zeichen und möchten noch mehr Betriebe im Bezirk für eine zukunftsorientierte Ausbildung gewinnen. Zusammen mit den vielen ausbildungsorientierten Projekten setzen wir uns für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Reinickendorf ein und schaffen die Rahmenbedingungen für eine optimale Vernetzung von Schulen und Unternehmen“, betont die Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner.