100 Jahre Villa Worch: Ein Fest der Kultur, Geschichte und gelebten Gemeinschaft
Ein Jahrhundert gelebte Kulturgeschichte im Herzen von Frohnau – dieses stolze Jubiläum feierte am vergangenen Wochenende das Kulturhaus Centre Bagatelle mit einem ebenso stimmungsvollen wie würdevollen Sommerfest. Unter dem Motto „100 Jahre Villa Worch – ein Fest voller Geschichte & Gemeinschaft“ kamen zahlreiche Gäste, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Kulturschaffende zusammen, um die traditionsreiche Villa und ihre heutige Bedeutung zu würdigen.
Die Villa Worch, ursprünglich als bürgerlicher Familiensitz erbaut, steht nicht nur für die architektonische Eleganz der späten Gründerzeit, sondern auch für die bewegte Geschichte Frohnaus und Berlins im 20. Jahrhundert. Er ist längst zu einem lebendigen Ort des Austauschs, der Bildung und der kulturellen Begegnung geworden. Mit einem vielfältigen Programm – von Sprachkursen über Filmabende und Lesungen bis hin zu Konzerten und philosophischen Salons – ist sie aus dem kulturellen Leben Frohnaus nicht mehr wegzudenken.
Besonderer Dank galt der Gründerin und langjährigen Leiterin Sandra Bagatell, die sich seit über 50 Jahren mit unermüdlichem Engagement für das kulturelle Miteinander einsetzt. Ebenso wurden die Vorstandsmitglieder Houda Mittelstedt-Seifert, Gernot Binkle und Eva Fellinger für ihre Arbeit gewürdigt.
Auch Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen:
„Die Villa Worch ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt, weil Menschen wie Sandra Bagatell sie mit Herz und Hingabe gestalten. Dieses Haus ist ein kultureller Schatz für unseren Bezirk – und ich bin dankbar, dass ich heute nicht nur feiern, sondern auch einen kleinen Beitrag leisten durfte. Ich möchte den vielen Menschen danken, die diesen Ort mit Leben füllen: den ehrenamtlich Engagierten, den Lehrenden, den Künstlerinnen und Künstlern, den Vereinsmitgliedern, den Unterstützerinnen und Unterstützern. Ihr Einsatz ist nicht selbstverständlich, aber er ist von unschätzbarem Wert für das soziale und kulturelle Miteinander in unserem Bezirk“.
Das Bezirksamt unterstützte die Feierlichkeiten mit einer Spende von 500 Euro. Die Veranstaltung war geprägt von Musik, guten Gesprächen und vielen berührenden Momenten – ein würdiger Rahmen für ein Jubiläum, das nicht nur die Vergangenheit feierte, sondern vor allem die Zukunft kultureller Begegnung.