Reinickendorf gedenkt der mutigen Frauen und Männer vom 20. Juli 1944

v.l.n.r. Oberstleutnant Matthias Beulich vom Landeskommando Berlin der Bundeswehr, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, BVV-Vorsteherin Kerstin Köppenv.l.n.r. Oberstleutnant Matthias Beulich vom Landeskommando Berlin der Bundeswehr, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen

Am 81. Jahrestag des missglückten Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 legten Vertreter des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung heute Vormittag Kränze am Mahnmal in der Straße Am Rathauspark nieder. 

Der Versuch des Staatsstreiches gilt als bedeutendster Akt des Widerstandes gegen die nationalsozialistische Tyrannei. Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und drei Mitverschwörer hatten versucht, Adolf Hitler mit einem Sprengstoffanschlag zu töten. Der Umsturzversuch der deutschen Offiziere scheiterte, Hitler erlitt nur leichte Verletzungen. Die Attentäter bezahlten die Tat mit ihrem Leben und wurden unmittelbar nach der Tat hingerichtet. Insgesamt fielen rund 200 Mitverschwörer der Nazi-Justiz zum Opfer. Darunter waren nicht nur Offiziere, sondern Menschen aus der Arbeiterbewegung, den Gewerkschaften, den Kirchen, aus konservativen und sozialistischen Kreisen, aus dem Exil und aus dem Landesinneren sowie aus der Kultur.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sagte in ihrer Rede: „Ihr Mut zeigt uns: Auch im Angesicht klirrender Ideologien und brutaler Gewalt kann der einzelne Mensch Verantwortung übernehmen. Stauffenberg und seine Mitverschwörer gingen bewusst das Risiko des Scheiterns ein – weil sie wussten, dass die Freiheit nie selbstverständlich ist und jederzeit verteidigt werden muss. Möge das Vermächtnis des 20. Juli uns Ansporn sein, in unsicheren Zeiten zusammenzustehen und niemals müde zu werden, für unsere Demokratie zu streiten.“