Flagge der Mayors for Peace erneut in Reinickendorf gehisst
Wie in etwa 8500 Mitgliedsstädten weltweit wurde heute auch vor dem Rathaus in Reinickendorf die grüne-weiße Mayors for Peace-Flagge als ein Bekenntnis zu nuklearer Abrüstung, gegen Kriege und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen gehisst. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) empfing aus diesem Anlass Elke Rusteberg vom Step for Peace-Team, um die als symbolische Geste selbstgefertigten Friedenskraniche entgegenzunehmen.
Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner: „80 Jahre nach dem Kriegsende spüren wir, wie wertvoll, aber auch wie zerbrechlich der Frieden auch auf unserem Kontinent ist. Wir stehen an der Seite aller friedliebenden Kräfte auf der Welt, die den Glauben nicht aufgeben, irgendwann ohne die Androhung von Massenvernichtungswaffen auszukommen, die das Leben von Milliarden unschuldiger Menschen bedrohen.“
Berlins zwölf Bezirksbürgermeister hatten sich bereits vorab am Roten Rathaus versammelt, um mit dem Flaggentag und an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996 zu erinnern. Der Gerichtshof stellte damals fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk vor Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren.