Flagge zum Internationalen Tag der Roma gehisst

Roma Tag 2025 vor dem Reinickendorfer RathausRoma Tag 2025 vor dem Reinickendorfer Rathaus

Heute am 54. Internationale Tag der Roma wurde auch vor dem Rathaus Reinickendorf bei einer kleinen Zeremonie die Flagge der Roma gehisst, um Solidarität zu zeigen und ein klares Signal für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung zu setzen. Der Bezirk Reinickendorf beteiligt sich seit dem 8. April 2021 an der Aktion, die in Kooperation mit dem Verein Amaro Foro e.V. in den Berliner Bezirken stattfindet.

 „Wir setzen hier heute ein Zeichen gegen Antiziganismus und Ausgrenzung. Zugleich erinnern wir an die Opfer des Holocaust und der historischen Verfolgungen der Roma. Wir setzen uns für einen weltoffenen und toleranten Bezirk ein und möchten für die Geschichte und Kultur der Roma sensibilisieren“, betonte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) in ihrer Ansprache. Sie begrüßte u.a. Mariela Nikolova vom Verein Amaro Foro, BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen, Stadtrat Harald Muschner und Superintendent Thomas Harms.

Auch in diesem Jahr wird die Flaggenaktion mit der Wissenskampagne RomaDay 25 verknüpft. Die Wissenskampagne wurde durch den Bezirk Reinickendorf, hier durch das Büro für Partizipation und Integration, zusammen mit der Hildegard Lagrenne Stiftung sowie der transkulturellen Roma-Selbstorganisation RomaTrial e. V. im Jahr 2024 ins Leben gerufen. 

BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen, Mariela Nikolova vom Verein Amaro Foro, Bezirksbürgrmeisterin Emine Demirbüken-Wegner, Justina Achatoh vom Verein Hibam und Stadtrat Harald Muschner.
BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen, Mariela Nikolova vom Verein Amaro Foro, Bezirksbürgrmeisterin Emine Demirbüken-Wegner, Justina Achatoh vom Verein Hibam und Stadtrat Harald Muschner.

Im Rahmen der Kampagne werden Berliner Schulen angeregt, das Thema „Geschichte und Gegenwart der Roma und Sinti in Berlin und Deutschland“ in der Zeit um den 8. April 2025 in den Unterricht oder im Kontext von Projekttagen aufzunehmen, um Wissen über die in Deutschland anerkannte Minderheit zu vermitteln, dem sogenannten Antiziganismus entgegenzuwirken und um auf den Internationalen Tag der Roma aufmerksam zu machen. Hierzu werden Schulen und Lehrkräften kostenfrei Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt, online Lehrkräftefortbildungen angeboten sowie eine telefonische Lehrkräfteberatungsstelle bereitgestellt.

Der sogenannte Roma Day erinnert an den ersten Internationalen Roma-Kongress vom 8. April 1971 in London, der das Ziel hatte soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu erreichen. Diese erste internationale Vereinigung der Roma war Zeichen eines neuen Selbstbewusstseins, das seinen Ausdruck in einer eigenen Hymne, einer eigenen Flagge und der Einigung auf die Selbstbezeichnung Roma fand.

Weitere Informationen zur Wissenskampagne RomaDay25 unter: https://lagrenne-stiftung.de/wissenskampagne/