Equal Pay Day: „Entgelt Transparenz jetzt – weil es sich lohnt“

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Am 7. März ist Equal Pay Day. Er markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke (Gender Pay Gap) zwischen Männern und Frauen in Deutschland. Diese lag im Jahr 2023 noch bei 18 Prozent. Umgerechnet in Tage bedeutet dies: Frauen arbeiteten vom 1. Januar bis 7. März unentgeltlich. 

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU): „Ein Teil der Lohnlücke lässt sich auf sogenannte strukturelle Unterschiede zurückführen. Weiblich dominierte Berufe werden schlechter bezahl. Frauen arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder in Minijobs. Es ist daher wichtig, dass mehr Frauen Führungspositionen besetzen. Im Bezirk Reinickendorf wird daher seit 2012 alle zwei Jahre der Preis ,Reinickendorfer Frauen in Führung‘ verliehen. Ziel ist es, Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen und zu ehren.“ 

Der diesjährige Equal Pay Day findet unter dem Motto „Entgelt Transparenz jetzt – weil es sich lohnt“ statt. „Damit stellt die diesjährige Equal Pay Day-Kampagne den Zusammenhang von Lohntransparenz und der Gender Pay Gap in den Fokus. Denn aufgrund von mangelnder Transparenz bleiben Lohnunterschiede und Entgeltdiskriminierung oft unbemerkt“, sagt die Gleichstellungsbeauftrage des Bezirksamts, Susanne Jörg. Frauen arbeiten noch immer fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, denn meist übernehmen Frauen den Großteil der Care-Arbeit (die unbezahlte Sorge- und Hausarbeit). 

Immerhin: Die Lohnlücke hat sich 2024 auf 16 Prozent verringert. Der nächste Equal Pay Day findet deshalb bereits am 28.2.2026 statt. 

Weitere Informationen zur Equal Pay Day Kampagne unter: Equal Pay Day