Märkisches Zentrum: Konkrete Perspektiven mit engagiertem Investor
Das Bezirksamt Reinickendorf verfolgt gemeinsam mit dem Investor, der Chayne Capital Deutschland GmbH, mit Hochdruck die Neuplanung des Märkischen Zentrums. Auch wenn derzeit noch keine sichtbaren Bauaktivitäten stattfinden, laufen intensive Planungen und haben bereits ein sehr konkretes Niveau erreicht. Die ursprünglich genehmigte Bauplanung wurde vom Investor aufgrund veränderter Marktbedingungen nicht realisiert. Die Nachfrage nach großflächigem Einzelhandel hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt, sodass das Konzept angepasst werden musste. Der Investor trat daher mit einer neuen Planung an das Bezirksamt heran, die einen deutlich höheren Anteil an Wohnnutzung vorsieht.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU): „Die Weiterentwicklung des Märkischen Zentrums ist eine große Chance für das Viertel. Unser Ziel ist es, ein lebendiges Stadtteilzentrum zu schaffen, das moderne Wohn- und Gewerbeflächen intelligent verbindet. Die aktuellen Planungen zeigen, dass wir hier gemeinsam mit dem Investor die richtigen Weichen für eine zukunftsfähige und lebenswerte Quartiersentwicklung stellen. Wir sind sehr froh, dass trotz geänderter Marktbedingungen Chayne Capital Deutschland an dem Vorhaben festhält.“
Zur fundierten Prüfung dieser neuen Projektidee und um sicherzustellen, dass ausreichend Gewerbefläche verbleibt, hat der Bezirk ein Einzelhandelsgutachten erstellen lassen, welches bereits im Oktober 2024 fertiggestellt war. Das Gutachten ergab, dass bis zum Jahr 2035 Entwicklungspotenziale für das Stadtteilzentrum zwischen 16.000 und 17.900 m² Brutto- Grundfläche bestehen, die gewerblich genutzt werden sollten. Darüber hinaus wurden mehrere namhafte Büros mit der Erstellung städtebaulicher Konzepte beauftragt und im Konsens aller Beteiligten ein Siegerentwurf ausgewählt und konkretisiert, um eine dem märkischen Viertel würdige städtebauliche Planung umsetzen zu können und trotz der gebotenen Eile ein ansprechendes Zentrum mit hoher Aufenthaltsqualität und baukultureller Qualität zu erreichen.
„Die Planungen für das Märkische Quartier sind bereits weit fortgeschritten und erfolgen in enger Abstimmung zwischen Investor und Bezirksamt. Wir befinden uns nun in der vertieften Planung zur Architektur, insbesondere zur Fassadengestaltung und Grundrissplanung sowie zur Schaffung der erforderlichen Frei- und Spielflächen. Die Gespräche mit dem engagierten Investor verlaufen sehr konstruktiv, und wir sind optimistisch, dass dort bald gebaut werden wird“, erklärt die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Korinna Stephan (B‘90/Grüne).
Das Bezirksamt bleibt zuversichtlich, dass das Märkische Zentrum in naher Zukunft in eine neue Phase der baulichen Entwicklung eintreten wird und sich als modernes, zukunftsfähiges Stadtteilzentrum weiterentwickelt.