Kaffeewetten-Rekord: 3051 Päckchen an Stadtmission übergeben

Von links: Sozialarbeiter Norbert Kruschel, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, Wohnheimleiterin Esther Deck-Münzner und Wettinitiator Michael Lind.Von links: Sozialarbeiter Norbert Kruschel, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, Wohnheimleiterin Esther Deck-Münzner und Wettinitiator Michael Lind.

Die Rekord-Spende der Reinickendorferinnen und Reinickendorfer in Form von 3051 Kaffeepäckchen kam heute genau dort an, wofür diese im Rahmen der diesjährigen Kaffeewette gesammelt wurde: im Wohnheim für wohnungslose Menschen an der Kopenhagener Straße. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) und der Wettinitiator, der Reinickendorfer Lebensmittelhändler Michael Lind, übergaben die Riesenladung der Kältehilfe der Berliner Stadtmission. Neben dem Wohnheim Kopenhagener Straße wird der Kaffee auch in den Notübernachtungen Lehrter Straße und am Containerbahnhof verteilt. In diesen drei Einrichtungen der Berliner Stadtmission übernachten in der Winterzeit täglich insgesamt etwa 295 Personen, die ansonsten die Nacht auf der Straße verbringen müssten.

Außerdem gehen 500 Kaffeepäckchen an das Streetwork-Projekt „Teen Challange“, das vor Ort am Franz-Neumann-Platz, dienstags bis freitags (von 14 bis 17 Uhr) warme Getränke und Mahlzeiten für obdachlose Menschen anbietet. 

Unser Rekordergebnis für die Berliner Kältehilfe zeugt davon, welch großes Herz die Menschen im Fuchsbezirk habe. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, den Bedürftigen in der kalten Jahreszeit in dieser beeindruckenden Art und Weise beizustehen. Ein wunderbares Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit!“, sagte Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner.

Die Reinickendorfer sammelten diesmal so fleißig, dass sie weit vor den Mitbewerbern aus Spandau (2304), Neukölln (1726), Tempelhof-Schöneberg (1666) und Lichtenberg (677) lagen. Die Bürgermeister der Bezirke wetteten dabei jeweils gegen die beiden Einzelhändler Michael Lind in Neukölln und Reinickendorf und Ralf Oelmann in Lichtenberg, Spandau und Tempelhof-Schöneberg. Gewonnen haben am Ende alle: Da jeder Bezirk es schaffte, mehr als 500 Kaffeepäckchen zu sammeln, erhielten alle vom jeweiligen Einzelhändler je 2.500 Euro zusätzlich für die Kältehilfe im Bezirk.

Die Berliner Kältehilfe bietet täglich wohnungslosen Menschen einen sicheren Schlafplatz, warme Mahlzeiten, Kleidung, Hygienemöglichkeiten sowie ein Beratungsangebot. Insbesondere in den Wintermonaten werden dadurch Leben gerettet. In der Hauptstadt leben etwa 40.000 Menschen ohne Wohnung.