Bezirk kämpft um Schulneubau in der Cité Foch

Während des Besuchs des Berliner Senats und der gemeinsamen Sitzung mit den Mitgliedern des Bezirksamtes Reinickendorf gab es am Dienstag (26.11.) lösungsorientierte Gespräche, um den Schulneubau an der Rue Racine in der Cité Foch ungeachtet der Sparzwänge des Landes zu ermöglichen.

Der geplante Neubau ist essenziell, um den steigenden Bedarf an Schulplätzen zu decken. Bis 2026 werden im entsprechenden Einzugsgebiet 192 Schulplätze fehlen. Zudem könnten ohne den Neubau mindestens 128 sogenannte „GE-Schulplätze“ (d.h. mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) – darunter 48 für den inklusiven Unterricht – nicht realisiert werden. Gleichzeitig würde eine Verzögerung des Projekts um drei bis vier Jahre erhebliche finanzielle Auswirkungen haben, darunter Mehrkosten von 15 bis 20 Millionen Euro sowie Einnahmeverluste und dem Wegfall von Fördermitteln von mehreren Millionen. Auch der Bau von 504 dringend benötigten Wohnungen wäre betroffen.

In den Gesprächen betonten alle Beteiligten die Wichtigkeit des Projekts und suchten gemeinsam nach Wegen, um trotz der finanziellen Herausforderungen voranzukommen. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) erklärte: „Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit dem Senat und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Dieses Projekt hat eine große Bedeutung für die Familien und die Stadtentwicklung in Reinickendorf. Es ist unser Ziel, dass wir auch unter schwierigen Rahmenbedingungen das Beste für die Zukunft unserer Kinder erreichen.“

Schulstadtrat Harald Muschner (CDU) hob hervor: „Ich freue mich, dass der Regierende Bürgermeister und der Senat uns bei der Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten unterstützen. Die Gespräche zeigen, dass alle Beteiligten Verantwortung übernehmen und gemeinsam an einer guten Lösung arbeiten.“

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner versicherte, dass der Senat und der Bezirk weiterhin intensiv an der Realisierung des Projekts arbeiten werden. Reinickendorf bleibt zuversichtlich, dass durch die konstruktive Zusammenarbeit eine Lösung gefunden wird, die den Bedürfnissen der Kinder und Familien gerecht wird.