Gedenken zum Volkstrauertag
Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf gedachten gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern am gestrigen Sonntag anlässlich des Volkstrauertages der Opfer von Gewalt und Krieg weltweit und aller Menschen, die durch Terrorismus, politische Verfolgung, Hass oder Gewalt starben. In der Kriegsopfergedenkstätte am Freiheitsweg im Ortsteil Alt-Reinickendorf wurden Kränze und Blumen niedergelegt. Die Zollkapelle Berlin sorgte für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) rief in ihrer Ansprache dazu auf, „unsere schmerzvollen Kriegserinnerungen an die nächste Generation weiterzutragen“. Sie erinnerte an zwei zentrale Ereignisse im Zweiten Weltkrieg 1944: die Landung der Alliierten in der Normandie und den Warschauer Aufstand. „Diese beiden Ereignisse stehen symbolisch für den Mut, den Widerstand und die Entschlossenheit, die in Zeiten der größten Dunkelheit notwendig sind. Auch heute noch, 80 Jahre später, sind sie für uns und unsere europäischen Partner Inspiration und Verpflichtung“, sagte die Bürgermeisterin.
Emine Demirbüken-Wegner dankte dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. für die Errichtung und Pflege von Kriegsgräberstätten, Gedenkstätten und Mahnmalen:
„Die deutsche Erinnerungskultur ist mehr als nur ein Rückblick auf die Vergangenheit. Sie ist eine Verpflichtung gegenüber den Toten, eine Verantwortung für die kommenden Generationen und eine Mahnung an uns alle: Wir dürfen nicht nachlassen, uns für eine Welt einzusetzen, in der Toleranz, Respekt und Menschlichkeit herrschen!“