Historische Führungen zum Saisonende 2024 am NS-Zwangsarbeiterlager Krumpuhler Weg
Zum Saisonende 2024 bietet das Museum Reinickendorf die Gelegenheit, den historischen Ort Krumpuhler Weg, ein ehemaliges NS-Zwangsarbeiterlager in Tegel-Süd, bei drei öffentlichen Führungen näher kennenzulernen:
Kulturstadtrat Harald Muschner (CDU): „Diese Führungen sind eine wichtige Möglichkeit, sich an die Geschichte dieses Ortes zu erinnern und den Opfern der NS-Zwangsarbeit Respekt zu zollen. Es ist uns ein großes Anliegen, durch diese Gedenk- und Aufklärungsarbeit die Erinnerungskultur zu bewahren.“
Auf dem Gelände des heutigen Billerbecker Wegs 123 A befand sich zwischen 1942 und 1945 eines der großen NS-Zwangsarbeiterlager Berlins, betrieben von einer Tochterfirma des Unternehmens Borsig. Mit einer Kapazität von 1500 Insassen war das Lager ein zentraler Ort der Zwangsarbeit in der NS-Zeit. Teile der Gebäude aus dieser Zeit sind noch heute erhalten und dienen als stille Zeugen der Geschichte.
Seit 2010 erinnert eine bezirkliche Gedenkstätte auf dem Gelände an die Vergangenheit des Lagers. Die Führungen bieten Einblicke in die Geschichte des Ortes und dessen spätere Nutzung als Gartenarbeitsschule. Ein Gedenkraum vor Ort zeigt Fundstücke aus dem Alltag der Zwangsarbeiter/-innen.
Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.
Kontakt: Tel. (030) 9029-464 60 oder museum@reinickendorf.berlin.de
Treffpunkt: Eingang Billerbecker Weg 123, 13507 Berlin
Weitere Informationen unter www.museum-reinickendorf.de