Bischof Dr. Stäblein zu Besuch im Rathaus Reinickendorf

Berliner Bischof Christian Stäblein, Superintendent Thomas Harms, Emine Demirbüken-Wegner (v.l.)Berliner Bischof Christian Stäblein, Superintendent Thomas Harms, Emine Demirbüken-Wegner (v.l.)

Am 18. Juli besuchte der evangelische Bischof Dr. Stäblein die Reinickendorfer Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). Dr. Christian Stäblein ist der geistliche Leiter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Er wurde von der Landessynode im Jahr 2019 auf zehn Jahre gewählt. Der Bischof repräsentiert die Landeskirche nach außen und ist Vorsitzender der Kirchenleitung. Christian Stäblein wurde 1967 in Bad Pyrmont, Niedersachsen, geboren. Kindheit und Jugend verbrachte Stäblein in Hannover. Er studierte Evangelische Theologie mit den Nebenfächern Judaistik, Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften in Göttingen, Berlin und Jerusalem. Stäblein arbeitete u.a. als wissenschaftlicher Assistent im Fach „Praktische Theologie“ an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, wo er 2002 mit der Dissertation „Predigen nach dem Holocaust“ zum Dr. theol. promoviert wurde.

2015 wurde er zum Propst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gewählt, ein Amt, welches er bis 2019 innehatte. Im April desselben Jahres wurde Dr. Stäblein von der Landessynode zum neuen Bischof der EKBO gewählt. Seine Amtseinführung erfolgte am 16. November 2019 in der Berliner Marienkirche. Im April 2022 wurde Christian Stäblein vom Rat der EKD zum Beauftragten für Flüchtlingsfragen der EKD berufen, im August 2022 von der EKBO zum neuen Domdechanten des Domstiftes Brandenburg ernannt. Zudem ist Stäblein seit November 2022 neuer Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Garnisonkirche in Potsdam.

Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner: „Bischof Dr. Stäblein setzt sich gegen Antisemitismus auf allen gesellschaftlichen Ebenen ein und mahnt einen kritischen Umgang auch mit innerevangelischem antisemitischen Gedankengut an. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist ihm die ‚Bewahrung der Schöpfung‘. Er plädiert für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Natur und für den Dialog mit und zwischen den gesellschaftlichen Akteuren. ‚Öffentliche Theologie‘ wie auch ‚öffentliche Seelsorge‘ – im Sinne einer Präsenz an Orten, an denen Anteilnahme und ‚Hin-Sehen‘ gebraucht werden – stellen zentrale Aspekte seines Selbstverständnisses als Bischof dar. Es war mir eine Ehre, Dr. Stäblein und den Reinickendorfer Superintendenten Thomas Harms bei uns im Rathaus begrüßen zu dürfen! Themen wie Bildung, Wirtschaft und die Integration von Geflüchteten  standen in unserem Gespräch ebenfalls auf der Agenda. Die Zeit verging wie im Flug, dabei  war es ein intensiver und konstruktiver Meinungsaustausch. Wir haben uns darauf verständigt, künftig noch enger miteinander zu kommunizieren und miteinander zu agieren.“