Segelprojekt für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche
„Es war ein Tag der Besonderen: Wir erlebten den Tag der offenen Tür des Segelprojekts für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche!
Unser Fuchs-Bezirk ist gesegnet mit besonderen Angeboten! Seit 1977 beweisen blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche hier, dass Segeln für sie nicht nur möglich, sondern super ist! Berlinweit ist es das einzige Programm dieser Art, und über 400 Teilnehmer haben bereits von insgesamt 38 Betreuern die Grundkenntnisse des Segelns erlernt.“ freute sich die Reinickendorfer Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU). „Für diese Kinder ist es selbstverständlich, allein in einem Boot zu sitzen. Segeln bedeutet für sie ein besonderes Gefühl der Freiheit, begleitet von einem Motorboot um Hinweise zu erhalten. Beim gemeinsamen Sport in der Natur werden Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl gestärkt – besonders wichtig in unserer Gesellschaft, die noch zu viele Barrieren kennt.“
Einmal im Jahr findet ein bundesweiter einwöchiger Segelkurs statt, bei dem die Kinder und Jugendlichen praktische Fähigkeiten aus dem Segel-Alltag erlernen. Ihre Vereinsarbeit war so beeindruckend, dass der Film „Blind Date mit dem Wind“ gedreht wurde. Dafür gibt es Anerkennung durch Behörden, Politik und benachbarte Segelvereine.
Zwei besondere Namen gilt es in diesem Zusammenhang hervorzuheben:
1. Monika Kuperion – seit circa 30 Jahren im Verein aktiv und „Fuchshaus“ des Bezirksamtes Reinickendorf als Physiotherapeutin angestellt;
2. Stefan Kuperion – Vorsitzender des Bundes zur Förderung Sehbehinderter.
Die Bürgermeisterin in ihrer Ansprache: „Ein großes Dankeschön an diese zwei wundervollen Menschen und darüberhinaus an die vielen Ehrenamtler, die mit viel Energie und Freude Kinder und Jugendliche begeistern. Ich wünsche Allen immer eine Handbreite Wasser unterm Kiel!“
Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion in der BVV-Reinickendorf, Martin Stelzer und die BVV-Ausschussvorsitzende für Gesundheit Claudia Skrobek (CDU) waren ‚mit an Bord‘.