Ausstellung Widerstand 20. Juli 1944 eröffnet
„Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, die Schirmherrschaft für das Projekt zum Widerstand aus Anlass des 80. Jahrestags des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 zu übernehmen.“ sagte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner anlässlich der Vorstellung des ‚Projektes 20.Juli 1944‘. In den Räumen von SOPRORO e.V. wurde am Wochenende mit einem Empfang die Ausstellung eröffnet. Das Projekt hatte zum Ziel, dem Grauen von damals eine Gestalt zu geben und den tapferen Frauen und Männern, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten, eine aktuelle Stimme zu verleihen.
Das Projekt ist lt. den Machern der Ausstellung auch eine Einladung und ein Gesprächsangebot, sich mit Themen wie Ausgrenzung und Bashing auseinanderzusetzen. Wie Bertolt Brecht schon vor 43 Jahren im Kalten Krieg sagte: „Wenn sie nicht miteinander sprechen, werden sie aufeinander schießen.“ Deshalb will SOPRORO e.V. gemeinsames Erinnern und gemeinsame Gespräche über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fördern. „Gemeinsam erinnern und Gespräche schaffen Potenzial für neue Einsichten und gemeinsame Schritte in die Zukunft.“, so die Verantwortlichen.
Demirbüken-Wegner: „Die Überschrift ‚Die wir nicht vergessen dürfen‘ trifft vollkommen zu, denn auch das Bezirksamt Reinickendorf erinnert jedes Jahr am 20. Juli mit einer Kranzniederlegung an das Geschehen. Damit ehren wir Reinickendorferinnen und Reinickendorfer die vielzähligen mutigen Frauen und Männer wie Klaus Schenk Graf von Stauffenberg, die gegen die Tyrannei der Hitler-Diktatur aufstanden und ihr Leben für ein Deutschland, in dem wieder Recht und Freiheit herrschen, opferten. An dieser Stelle sei dem Verein SOPRORO und dessen Vorsitzenden Christian und Sabine Schultze für die Initiative zu diesem wichtigen Projekt gedankt. Ein besonderer Dank geht auch an den Geschäftsführer des Sozialkaufhauses Peter Pansen, der die Umsetzung unterstützte.“ Die BVV- Reinickendorf hat mit Sondermitteln diese Initiative finanziert. Damit konnte dieses Projekt überhaupt erst realisiert werden. Die BVV-Vorsteherin Kerstin Köppen übergab den Verantwortlichen im Namen des ‚Bezirksparlamentes‘ die entsprechende Plakette.