Neue Radwege in Reinickendorf-West: 2021 beginnt mit guter und schlechter Nachricht

 

In einem baulich so stark verdichteten Ortsteil wie Reinickendorf-West, der zudem von hoch frequentierten automobilen Verkehrsströmen durchzogen ist, ist der Ausbau bzw. die Sanierung der Radwege in Reinickendorf-West für mich eine zentrale Aufgabe der Landes- und Bezirkspolitik.“ sagt die Wahlkreisabgeordnete Emine Demirbüken-Wegner. „Schulen, Jugendfreizeitstätten und nahe gelegene Arbeitsstätten können auch gut ohne das Automobil erreicht werden. Weil wir aber an der einen oder anderen Stelle im Ortsteil so einige ‚Rennstrecken‘ des Automobilverkehrs haben, müssen wir allein aus Gründen der Verkehrssicherheit in unseren Radwegebestand investieren und neue schaffen.“ Umsomehr erfreuen die aktuellen Informationen, die Bezirksbürgermeister Frank Balzer und Verkehrs-Stadträtin Katrin Schultze-Berndt mitteilen können (Drucksache Nr. 2249/XX des Bezirksamtes Reinickendorf):

„Das Bezirksamt hat sich bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Sen UVK) dafür eingesetzt, dass die Radverkehrsanlagen in der Wald- und Wittestraße saniert oder erneuert werden.

Die Sen UVK hat die Finanzierung für die Sanierung der Radverkehrsanlagen in der Waldstraße zwischen Eichborndamm und Ollenhauerstraße zugesagt. Die Sanierungsmaßnahme Waldstraße befindet sich in der Planung. Für die Wittestraße zwischen Waldstraße und Holzhauser Straße hat das Bezirksamt keine Zusage erhalten. Hier ist eine Sanierung nach heutigen Maßstäben aufgrund der vorhandenen Straßensituation nicht möglich. Wegen der Straßenbaumbestände mit entsprechender Wurzelbildung besteht z.Z. nur die Möglichkeit, punktuelle vorhandene Gefahrenstellen zu beseitigen. Ein regelwerksgerechter Ausbau der Radwege würde einen völligen Verzicht auf den Straßenbaumbestand und den Wegfall aller Kfz-Stellplätze voraussetzen. Selbst bei einer zusätzlichen Reduzierung der Fahrbahnbreite von 7,50 m auf 7,00 m würde nach Anlegung eines Radweges kein ausreichend mobilitätsgerechter Gehweg für die Fußgänger verbleiben.“ 

Demirbüken-Wegner: „In den nächsten Jahren muß es uns gelingen, hier in Reinickendorf mit dem Aus- und Neubau von Radwegen einen großen Schritt voranzukommen. Gerade in meinem Wahlkreis bieten sich dafür planerisch wie auch in näherer Zeit baulich umsetzend viele Gelegenheiten. Ich denke hier insbesondere an die Verkehrshaupttrassen, die den Ortsteil sowohl von Ost nach West wie in Nord-Süd-Richtung den Ortsteil durchziehen. Es wird Aufgabe der künftigen Bezirkspolitik sein, hier die Weichen zu stellen.